Zoll stoppt britische Autos ohne Steuerpapiere auf der A3

Zoll stoppt britische Autos ohne Steuerpapiere auf der A3

Zollbeamte in Deutschland haben zwei Fälle des Verdachts auf Steuerhinterziehung mit britischen Fahrzeugen aufgedeckt. Die Entdeckung erfolgte am 26. Januar 2025 an der Raststätte Medenbach-West entlang der Autobahn A3. Beide Lieferungen waren für Rumänien bestimmt, wiesen bei der Kontrolle jedoch keine ordnungsgemäßen Steuerunterlagen auf.

Das Hauptzollamt Darmstadt stoppte zwei rumänische Lieferwagen, die Personenkraftwagen aus dem Vereinigten Königreich transportierten. Da Großbritannien als Nicht-EU-Land gilt, müssen für Waren aus dem Land bei der Einfuhr in die EU Nachweise über die Einfuhrabgaben erbracht werden – doch keiner der Fahrer konnte die erforderlichen Papiere vorlegen.

Die Behörden leiteten umgehend Steuerhinterziehungsverfahren gegen beide Personen ein. Die fehlenden Abgaben beliefen sich auf etwa 1.150 Euro, die vor Ort eingezogen wurden. Zudem wurde eine Sicherheitsleistung von rund 350 Euro erhoben, um mögliche Bußgelder und Prozesskosten abzudecken. Nach Begleichung der Zahlungen durften die Fahrer ihre Fahrt fortsetzen. Der Fall wurde inzwischen an die Staatsanwaltschaft Saarbrücken überstellt, die die weiteren Ermittlungen in Zusammenarbeit mit der Kriminalpolizeiinspektion des Landespolizeipräsidiums Saarland leitet. Das Hauptzollamt Saarbrücken bleibt in die laufenden Untersuchungen eingebunden.

Der Vorfall unterstreicht die Durchsetzung von Einfuhrbestimmungen für Nicht-EU-Waren, die nach Deutschland gelangen. Beide Fahrer müssen nun mit möglichen rechtlichen Konsequenzen rechnen, während die Behörden die Umstände weiter prüfen. Die eingezogenen Abgaben und Sicherheitsleistungen sichern die Erfüllung der Steuerpflichten für die transportierten Fahrzeuge.