Disqualifikation von Timi Zajc in Oberstdorf sorgt für Podest-Umbruch bei der Vierschanzentournee

"Regel ist Regel": Offizieller erklärt Disqualifikation - Disqualifikation von Timi Zajc in Oberstdorf sorgt für Podest-Umbruch bei der Vierschanzentournee

Slowenischer Skispringer Timi Zajc bei Vier-Schanzen-Tournee in Oberstdorf disqualifiziert

Der slowenische Skispringer Timi Zajc wurde bei der Vier-Schanzen-Tournee in Oberstdorf disqualifiziert, nachdem sein Anzug die Regularien nicht erfüllte. Die Entscheidung traf der leitende Kontrolleur Mathias Hafele, der auf eine konsequente Durchsetzung der Regeln bestand. Durch den Verstoß verschob sich das Podest – der deutsche Athlet Felix Hoffmann rückte dadurch auf den dritten Platz vor.

Zajcs Anzug überschritt die zulässige Länge um lediglich drei Millimeter. Obwohl minimal, erhöht das zusätzliche Material die Oberfläche und den Auftrieb, was Springern einen unfairen Vorteil verschaffen könnte. Hafele, ein erfahrener österreichischer Funktionär, zeigte keine Kompromissbereitschaft und erklärte: "Eine Regel ist eine Regel. Ausnahmen gibt es nicht. Punkt."

Hafele räumte ein, dass die Überwachung von Anpassungen nach den ersten Kontrollen schwierig sei. Dennoch fand sein kompromissloses Vorgehen in der Skisprung-Community Anerkennung. Der Vorfall erinnerte zudem an eine ähnliche Kontroverse um das norwegische Team bei den Weltmeisterschaften 2023 in Trondheim. Zajc nahm die Entscheidung gelassen hin und äußerte sich später auf Instagram dazu. Seine Disqualifikation kam Hoffmann direkt zugute, der so noch einen Podestplatz im Wettbewerb sicherte.

Die strenge Kontrolle der Anzugsvorschriften in Oberstdorf hatte unmittelbare Folgen: Hoffmann gewann Bronze, während Zajcs Ausschluss die anhaltenden Herausforderungen bei der Materialüberprüfung unterstrich. Der Vorfall bestätigte erneut den Anspruch des Sports auf Fairness – selbst bei geringfügigen technischen Verstößen.