Wiesbadens Innenstadt verliert im Wettbewerb gegen Stadtrand und Onlinehandel

Admin User
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Mehrere Busse auf einer Straße mit Polen, Drähten, Gebäuden, Bäumen, einem Zaun und einem Rauchschlot, unter einem Himmel.

Wiesbadens Innenstadt verliert im Wettbewerb gegen Stadtrand und Onlinehandel

Wiesbadens Innenstadt kämpft um die Konkurrenzfähigkeit

Laut der FDP hat Wiesbadens Stadtzentrum zunehmend Schwierigkeiten, sich gegen Einkaufszentren am Stadtrand und Onlinehändler zu behaupten. Hohe Parkgebühren, mangelhafte Fahrradinfrastruktur und verschmutzte Straßen trieben Kunden weg, so die Partei. Nun drängt die lokale FDP-Fraktion auf dringende Maßnahmen, um die Attraktivität der Innenstadt zu retten.

Die Kritik wird lauter, während Nachbarstädte deutlich großzügigere Förderprogramme für Unternehmen auflegen. Wiesbadens eigene Bemühungen hingegen seien "zu wenig, zu spät", moniert der wirtschaftspolitische Sprecher der FDP, Lucas Schwalbach.

Die FDP-Fraktion im Stadtrat wirft der Stadt vor, falsche Prioritäten zu setzen. Aus ihrer Sicht machen teures Parken, fehlende sichere Fahrradabstellplätze und vernachlässigte Straßen die Innenstadt unattraktiv – und benachteiligen damit den stationären Handel im Vergleich zu großen Einkaufszentren und Onlineplattformen.

Im Rahmen der jüngsten Haushaltsberatungen hatte die FDP konkrete Vorschläge eingebracht, um die Probleme zu lösen: den Ausbau von Fahrradparkplätzen, die Senkung der Parkgebühren in städtischen Tiefgaragen und eine intensivere Straßenreinigung. Doch CDU, SPD und Grüne lehnten die Ideen ab. Schwalbach betonte zwar, Wiesbaden solle sich keinen kostspieligen Wettbewerb mit anderen Städten liefern. Gleichzeitig forderte er die Verwaltung auf, mehr für den lokalen Einzelhandel und die Gastronomie zu tun.

Sein Appell kommt zu einer Zeit, in der Nachbarstädte deutlich entschlossener handeln: Hanau etwa unterstützt Restaurants mit bis zu 5.000 Euro pro Betrieb für Außengastronomie, Offenbach hat ein Millionenförderpaket geschnürt – darunter 1,2 Millionen Euro in Form von Gutscheinen. Wiesbaden hingegen hat lediglich einen kleinen Teil der Mittel umgewidmet, die ursprünglich für den ausgefallenen Sternschnuppenmarkt vorgesehen waren. Die FDP bewertet diesen Ansatz als unzureichend und warnt, dass Zögerlichkeit und halbherzige Lösungen den Niedergang der Innenstadt beschleunigen könnten.

Die Forderungen der FDP unterstreichen die wachsende Kluft zwischen Wiesbaden und anderen Städten bei der Unterstützung lokaler Unternehmen. Während die Nachbarkommunen massiv in Handel und Gastronomie investieren, warnt die Partei, dass Wiesbadens Zurückhaltung die Probleme der Innenstadt weiter verschärfen könnte. Bisher bleiben ihre Vorschläge jedoch blockiert – die Zukunft des Stadtzentrums damit ungewiss.

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