Seligenstadt diskutiert Bibermanagement aufgrund von Infrastrukturproblemen

Seligenstadt diskutiert Bibermanagement aufgrund von Infrastrukturproblemen

Seligenstadt kämpft mit anhaltenden Problemen durch aktive Biberpopulationen im Naturschutzgebiet Schwarzbruch und Umgebung Erster Stadtrat Oliver Steidl hat zu weiteren Maßnahmen aufgerufen, um die Situation in den Griff zu bekommen. Ein Vor-Ort-Termin mit relevanten Akteuren soll mögliche Lösungsansätze erörtern. Die Aktivitäten der Biber führen zu steigenden Wasserständen, was in einigen Bereichen die Zufahrt für Schwerlastverkehr beeinträchtigt. Als Reaktion darauf hatte die Stadt 2024 entlang des Stadtmühlbachs eine Dränage installiert, um die Folgen abzumildern. Dennoch prägen die Dammbauten und Baumaßnahmen der Tiere nachhaltig das Gewässerbild. Die Stadt Seligenstadt steht in ständigem Austausch mit allen Beteiligten, um den Schutz der streng geschützten Biber mit der Funktionsfähigkeit der kommunalen Infrastruktur in Einklang zu bringen. An dem anstehenden Treffen werden der Regierungspräsidium Darmstadt, die Untere Naturschutzbehörde, die Untere Wasserbehörde sowie Hessen Forst teilnehmen, um tragfähige Lösungen zu erarbeiten. Die zuständigen Behörden planen gezielte wasserwirtschaftliche Maßnahmen, die Instandsetzung oder Verstärkung betroffener Infrastruktur sowie gegebenenfalls den Einsatz von Schutzvorrichtungen, um die Auswirkungen der Biberaktivitäten im Naturschutzgebiet Schwarzbruch und Umgebung zu begrenzen. Die Stadt bleibt entschlossen, einen Ausgleich zwischen dem Artenschutz der Biber und der Aufrechterhaltung der Infrastruktur zu finden.