Rosa von Praunheim – ein Leben für die queere Revolution endet mit 83 Jahren

Ikon der Schwulenbewegung - Rosa von Praunheim verstorben - Rosa von Praunheim – ein Leben für die queere Revolution endet mit 83 Jahren

Ikone der Schwulenbewegung – Rosa von Praunheim stirbt mit 83 Jahren

Ikone der Schwulenbewegung – Rosa von Praunheim stirbt mit 83 Jahren

1. Dezember 2025, 15:32 Uhr

Rosa von Praunheim, Pionier des queeren Kinos und engagierter Kämpfer für die Rechte von Schwulen, ist im Alter von 83 Jahren verstorben. Wie aus seinem Umfeld verlautet, starb er am Dienstagabend in Berlin plötzlich, aber friedlich – nur eine Woche, nachdem er seinen langjährigen Lebensgefährten Oliver Sechting in einer privaten Zeremonie geheiratet hatte.

Der 1942 geborene von Praunheim prägte wie kaum ein anderer die LGBTQ+-Bewegung in Deutschland. Sein Film „Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt“ (1971) löste Empörung aus und gab den Anstoß für die ersten Christopher-Street-Day-Paraden im Land. Das provokante Werk stellte gesellschaftliche Normen infrage und festigte seinen Ruf als furchtlose Stimme des Widerstands.

Mit von Praunheims Tod hinterlässt die Film- und Aktivistenszene eine schmerzliche Lücke. Sein Schaffen – von bahnbrechenden Dokumentarfilmen bis hin zu schonungslosen Komödien – forderte das Publikum über Jahrzehnte heraus. Er hinterlässt seinen Ehemann Oliver Sechting sowie ein Erbe, das kommende Generationen weiterhin prägen wird.