Preise für Dienstleistungen steigen im dritten Quartal

Preise für Dienstleistungen steigen im dritten Quartal

Erzeugerpreise für Dienstleistungen steigen im dritten Quartal

Teaser: Die Erzeugerpreise für Dienstleistungen in Deutschland lagen im dritten Quartal 2025 um 1,9 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum.

Dienstleistungspreise in Deutschland sind im dritten Quartal 2025 gestiegen, wie aktuelle Zahlen zeigen. Insgesamt erhöhten sich die Erzeugerpreise für Dienstleistungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1,9 Prozent. Treiber des Anstiegs waren höhere Kosten für Personal, Material und Energie.

Die Entwicklungen fielen je nach Branche jedoch sehr unterschiedlich aus: Während einige Sektoren deutliche Preissprünge verzeichneten, gab es in anderen spürbare Rückgänge.

Am stärksten stiegen die Preise in administrativen und unterstützenden Dienstleistungen, wo sie um 3,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr zulegten. Besonders kräftig legte die Gebäudereinigung mit einem Plus von 4,9 Prozent zu, während die Zeitarbeit überdurchschnittlich um 3,8 Prozent teurer wurde.

Im professionellen, wissenschaftlichen und technischen Bereich erhöhten sich die Preise insgesamt um 2,8 Prozent. Die Honorare für Rechtsberatung stiegen um 4,8 Prozent, während Steuerberatungsleistungen mit einem Anstieg von 6,9 Prozent besonders stark zulegten. Die Informations- und Kommunikationsbranche verzeichnete ein Plus von 1,6 Prozent, wobei die Kosten für Software und Lizenzen um 2,2 Prozent stiegen.

Im Transport- und Lagersektor erhöhten sich die Preise nur leicht um 0,3 Prozent, allerdings stiegen die Postdienstleistungen um 5,7 Prozent und die Lagerhaltung um 3,0 Prozent. Ein gegenläufiger Trend zeigte sich jedoch in der Schifffahrt: Die Frachtraten im See- und Küstenschiffsverkehr brachen um 19,4 Prozent ein. Der Immobiliensektor verbuchte ein Plus von 2,0 Prozent, darunter ein Anstieg der Mieten für Wohn- und Gewerbeimmobilien um 1,9 Prozent.

Im Vergleich zum Vorquartal stiegen die Dienstleistungspreise zudem um 0,5 Prozent.

Die Daten zeigen ein gemischtes Bild der deutschen Dienstleistungswirtschaft. Während die meisten Branchen mit steigenden Kosten konfrontiert sind, fällt der starke Preiseinbruch in der Schifffahrt besonders auf. Insgesamt spiegelt der Anstieg um 1,9 Prozent im Jahresvergleich die breiteren wirtschaftlichen Belastungen wider, denen Unternehmen und Verbraucher gleichermaßen ausgesetzt sind.