Neues Kapitel in der Gießener Öffentlichen Verkehrsmittel

Neues Kapitel in der Gießener Öffentlichen Verkehrsmittel

Neues Kapitel im Gießener Nahverkehr

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1. Dezember 2025

Schlagwörter: Finanzen, Verkehr, Wirtschaft

Ab dem 1. Januar 2026 steht dem ÖPNV in Gießen eine grundlegende Umstrukturierung bevor. Die Änderungen umfassen erweiterte Angebote, umbenannte Haltestellen und neue Betreiber, nachdem die Stadt den Vertrag mit der MIT.BUS GmbH unterzeichnet hat. Fahrgäste werden zudem ein aktualisiertes Corporate Design sowie verbesserte Umsteigemöglichkeiten im gesamten Netz bemerken.

Die Stadt hat mit der MIT.BUS GmbH einen Öffentlichen Dienstleistungsvertrag geschlossen, wodurch die bisherige Eigenregie durch die Stadtwerke Gießen endet. Im Rahmen des Wechsels werden Kundendaten an MIT.BUS überführt, und das Logo des Unternehmens wird künftig auf den Fahrscheinen zu sehen sein.

Mehrere Linien erfahren deutliche Anpassungen: Die Linien 3, 12, 13, 14, 800, 801 und 802 erhalten geänderte Streckenführungen und Fahrpläne. Die Linie 14 bedient nun zusätzlich den Aulweg und das Musikerviertel im 30-Minuten-Takt. Die Linien 801 und 802 verdoppeln ihr Angebot entlang des Philosophikum-Korridors und erweitern sonn- und feiertags die Fahrten bis nach Schiffenberg. Drei Haltestellen wurden umbenannt: Aus „Friedhof“ wird „Neuer Friedhof“, „Nahrungsberg“ heißt nun „Alter Friedhof“, und „Egerländer Straße“ firmiert als „Landgraf-Ludwigs-Gymnasium“.

Auch die südliche Innenstadt profitiert von einer besseren Anbindung: Busse verkehren künftig abends, samstags nachmittags sowie ganztägig sonntags. Die Aufwertungen beinhalten eine 5-prozentige Steigerung der jährlichen Buskilometer und eine 8-prozentige Ausweitung der Betriebszeiten. Zudem ist Gießen nun in das Expressbus-Netz des RMV eingebunden – die Linie X40 wird bis in die Stadt verlängert, und die Linie X34 erhält Optimierungen.

Die Änderungen treten zum 1. Januar 2026 in Kraft und bringen häufigere Verbindungen, ein größeres Streckennetz sowie längere Betriebszeiten mit sich. Fahrgäste profitieren von erweiterten Fahrplänen, klareren Haltestellenbezeichnungen und besseren Anschlüssen an das Expressbus-Netz. Der Wechsel zu MIT.BUS markiert das Ende der direkten Betriebsführung durch die Stadtwerke Gießen.