Neue EU-Grenzkontrollen: Fingerabdrücke und Fotos ab Oktober Pflicht für US-Reisende

Neue EU-Grenzkontrollen: Fingerabdrücke und Fotos ab Oktober Pflicht für US-Reisende

Neues automatisiertes Grenzkontrollsystem betrifft bald Reisende in Europa

Ab dem 12. Oktober müssen US-Bürger und andere Nicht-EU-Reisende bei der Einreise Fingerabdrücke und Gesichtsaufnahmen hinterlegen. Das als Einreise-/Ausreisesystem (EES) bekannte Verfahren soll Ein- und Ausreisedaten künftig präziser erfassen.

Die Änderungen gelten in 29 Ländern, darunter die meisten EU-Mitgliedstaaten sowie die vier nicht zur EU gehörenden Schengen-Staaten. Behörden betonen, dass die Verweigerung der biometrischen Erfassung zur Einreiseverweigerung führt.

Das Einreise-/Ausreisesystem (EES) speichert persönliche Passdaten wie Namen, Geburtsdaten und Reisedaten. Zudem werden von allen Reisenden ab 12 Jahren Fingerabdrücke und Gesichtsbilder erfasst. Kinder unter 12 sind von der Fingerabdrucknahme ausgenommen, unterliegen aber weiterhin den übrigen EES-Vorgaben.

Das System umfasst 25 EU-Länder – mit Ausnahme von Zypern und Irland – sowie die vier nicht zur EU zählenden Schengen-Teilnehmer Island, Norwegen, die Schweiz und Liechtenstein. Bisher dürfen US-Bürger sich bis zu 90 Tage innerhalb eines Zeitraums von 180 Tagen im Schengen-Raum aufhalten. Die neuen Kontrollen ändern diese Regel nicht, sorgen aber für eine strengere Überwachung der Aufenthalte.

Reisende, die sich weigern, biometrische Daten preiszugeben, erhalten keine Einreiseerlaubnis. Die Behörden haben bestätigt, dass die Mitwirkung für alle Nicht-EU-Bürger verpflichtend ist – unabhängig von Nationalität oder Reisezweck.

Mit der Einführung des EES am 12. Oktober ändern sich die Grenzkontrollen für Millionen von Besuchern. Fingerabdruckscans und Gesichtserkennung werden für die meisten Reisenden in den 29 teilnehmenden Ländern zur Standardprozedur. Wer eine Reise plant, sollte sich auf zusätzliche Kontrollen an den Einreisestellen einstellen, um Verzögerungen oder Probleme zu vermeiden.