Neu-Isenburg erhöht ab 2026 die Grundsteuer- und Gewerbesteuer

Neu-Isenburg erhöht ab 2026 die Grundsteuer- und Gewerbesteuer

Neu-Isenburg erhöht Grund- und Gewerbesteuer ab 2026

Der Stadtrat von Neu-Isenburg hat am 10. Dezember 2025 die Änderung der Hebesatzverordnung für Grundsteuer B und Gewerbesteuer beschlossen.

1. Dezember 2025, 15:02 Uhr

Der Stadtrat von Neu-Isenburg hat beschlossen, ab 2026 zwei zentrale Steuerhebesätze anzuheben. Betroffen sind Eigentümer von Wohngrundstücken sowie lokale Unternehmen. Als Gründe für die Anpassungen nennen die Verantwortlichen Inflation, steigende Kosten und bundesweite Reformen.

Der Hebesatz für die Grundsteuer B steigt von 472 auf 495 Prozent. Diese Erhöhung folgt der deutschen Grundsteuerreform, die den Städten stabile Einnahmen sichern soll. Trotz des Anstiegs bleibt Neu-Isenburgs Satz der niedrigste in der Region – deutlich unter dem Durchschnitt des Kreises Offenbach von 929 Prozent.

Auch Unternehmen müssen künftig mehr zahlen: Der Gewerbesteuerhebesatz klettert von 360 auf 395 Prozent. Der Rat begründet die Anpassung mit wachsenden Ausgaben, Pflichtaufgaben und der allgemeinen Teuerung. Selbst mit der Erhöhung liegt der neue Satz unter dem landesweiten Durchschnitt von 400 Prozent. Im Vergleich zu Nachbarstädten positioniert sich Neu-Isenburg damit im Mittelfeld: Die Gewerbesteuer fällt niedriger aus als in Offenbach, Frankfurt und Hanau, aber höher als in Dreieich und Langen. Aktualisierte Zahlen für 2026 aus den umliegenden Kommunen lagen noch nicht vor.

Die neuen Hebesätze treten 2026 in Kraft und wirken sich sowohl auf Hausbesitzer als auch auf Unternehmen aus. Während die Grundsteuer für Wohnimmobilien moderat steigt, müssen Betriebe eine spürbarere Belastung verkraften. Trotz der Änderungen bleiben die Sätze in Neu-Isenburg im regionalen Vergleich weiterhin wettbewerbsfähig.