Maurizio Cattelan erhält den Preis der Nationalgalerie – und löst Debatten aus

Maurizio Cattelan erhält den Preis der Nationalgalerie – und löst Debatten aus

Der renommierte Preis der Nationalgalerie Berlin hat seinen Fokus und sein Format weiterentwickelt. Ursprünglich dazu gedacht, alle zwei Jahre junge deutsche Künstler unter 40 Jahren auszuzeichnen, würdigt er nun Künstler, deren Werk Berlin geprägt hat und internationale Bedeutung erlangt. In Abkehr von seinem wettbewerbsorientierten Charakter wird der Preis künftig mehrere Künstler gleichzeitig ehren – wie bereits 2024 geschehen.

Zu den jüngsten Preisträgern zählt Maurizio Cattelan, ein weltweit gefeierter Künstler. Der 1960 in Padua geborene Italiener hat die internationale Kunstszene maßgeblich beeinflusst. Seine erste große Einzelausstellung in Deutschland, die im September 2026 während der Berlin Art Week in der Neuen Nationalgalerie stattfinden wird, setzt sein einflussreiches Schaffen in einen neuen Kontext. Die Schau folgt auf die Verleihung des Preises der Nationalgalerie Berlin 2026 an Cattelan.

Cattelans Verbindung zu Berlin reicht bis ins Jahr 2006 zurück, als er die Berlin Biennale mitkuratierte. Seine Auszeichnung mit dem Preis hat jedoch auch Kritik hervorgerufen, da dieser traditionell Nachwuchstalente fördern sollte. Zu den früheren Preisträgern zählen Elmgreen & Dragset, Monica Bonvicini, Cyprien Gaillard und Anne Imhof.

Der Preis der Nationalgalerie Berlin bleibt eine bedeutende Anerkennung künstlerischer Leistungen. Maurizio Cattelans bevorstehende Ausstellung und Auszeichnung markieren dabei einen besonderen Moment. Obwohl die Neuausrichtung des Preises Diskussionen ausgelöst hat, bleibt er eine der angesehensten Ehrungen für Künstler, die die Berliner und die globale Kunstszene prägen.