Lahnwarte-Projekt im Gallusviertel: Baubeginn noch 2024 – doch die Kritik an Gentrifizierung wächst

Lahnwarte-Projekt im Gallusviertel: Baubeginn noch 2024 – doch die Kritik an Gentrifizierung wächst

Die Abrissarbeiten auf dem Gelände der Lahnwarte im Frankfurter Stadtteil Gallus sind abgeschlossen, und die Erdarbeiten stehen kurz vor dem Abschluss. Noch in diesem Jahr könnten die Fundamentarbeiten für das Lahnwarte-Projekt beginnen, das bis Ende 2027 fertiggestellt und bezogen werden soll. Das von CA Immo entwickelte Vorhaben steht jedoch in der Kritik, da es die Gentrifizierung vorantreiben und die soziale Vielfalt verringern könnte – die Preise liegen zwischen 399.900 und 1,299 Millionen Euro.

Das Lahnwarte-Projekt wird das Grundstück in der Lahnstraße 43–53 grundlegend verändern, auf dem zuvor ein historisches Backsteingebäude stand. Entstehen soll ein Mikro-Wohnkonzept in E-Form mit Wohneinheiten von zwei bis fünf Zimmern und Wohnflächen zwischen 49,98 und 162,33 Quadratmetern. Zudem sind zwei Tiefgaragenebenen mit 84 Stellplätzen geplant.

Im Gallusviertel entstehen derzeit zahlreiche neue Wohnprojekte, wobei Mikro-Wohnungen besonders gefragt sind. Die Lahnwarte ist ein weiteres Beispiel für diesen Trend und trägt zur rasanten Entwicklung des Stadtteils bei. Moderne Wohngebäude ersetzen zunehmend ehemalige Industrie- und Gewerbeflächen – so plant auch Instone Real Estate ein ähnliches Projekt in der Nähe, das bis Mitte 2028 fertiggestellt werden soll.

Mit der geplanten Fertigstellung bis Ende 2027 wird die Lahnwarte neuen Wohnraum im Gallusviertel schaffen. Trotz Bedenken hinsichtlich Gentrifizierung und Bezahlbarkeit steht das Projekt für den anhaltenden Wandel des Viertels. Mit dem bevorstehenden Baubeginn der Fundamente markiert die Entwicklung einen weiteren Schritt in der Transformation des Stadtteils.