Kassel wird zum globalen Hotspot für 100-Prozent-Erneuerbare-Energien-Regionen

Kassel wird zum globalen Hotspot für 100-Prozent-Erneuerbare-Energien-Regionen

Der weltweit größte Kongress zu 100-prozentigen Erneuerbare-Energien-Regionen hat in Kassel begonnen. Die Veranstaltung vereint Kommunalverwaltungen, Kolleginnen und Experten aus 13 Ländern – darunter Japan, Belarus und die USA – und unterstreicht damit das wachsende internationale Interesse an diesem Thema. Führende Wissenschaftlerinnen des Weltklimarats (IPCC) betonen indes die Dringlichkeit, die Emissionen auf null zu senken, um eine lebenswerte Zukunft zu sichern.

Im Mittelpunkt der Tagung stehen Erfolge beim Umstieg auf eine vollständige Versorgung mit Erneuerbaren Energien. Zu den ersten Trägern des europäischen Siegels "100 % Erneuerbare" zählen Regionen aus Deutschland, Österreich, Frankreich, Tschechien, Slowenien, Belgien, Italien und Schottland. Diese haben gezeigt, dass eine politische Vision und klare Ziele für eine vollständige Energieversorgung aus Erneuerbaren entscheidend sind.

Die Teilnehmerinnen diskutieren Strategien, um dieses Ziel zu erreichen. Ein partizipatives Energiesystem gilt als zentraler Erfolgsfaktor. Zwar gibt es Fortschritte, doch die Politik wird aufgefordert, dringender zu handeln – sowohl beim Klimaschutz als auch bei der Bewältigung der Ressourcenknappheit. Denn der globale Wandel hin zu 100 Prozent Erneuerbaren Energien vollzieht sich noch immer nicht schnell genug.

Der Kassel-Kongress dient als Plattform, um bewährte Praktiken auszutauschen und weitere Initiativen anzustoßen. Er beweist, dass eine Zukunft mit 100 Prozent Erneuerbaren Energien machbar ist – mit Regionen weltweit, die bereits bedeutende Schritte gehen. Dennoch braucht es ehrgeizigere politische Weichenstellungen, um die Energiewende zu beschleunigen und die Folgen der Klimakrise abzumildern.