K+S-Chef Meyer fordert rasche Rohstoff-Reformen für Europas Zukunftssicherheit

K+S-Chef Meyer fordert rasche Rohstoff-Reformen für Europas Zukunftssicherheit

K+S-Chef Meyer: Europa braucht mehr Rohstoffe als nur Seltene Erden

Gastbeitrag von Michael Wudonig

Der größte deutsche Bergbaukonzern unterstützt die Initiative der EU-Kommission, die Versorgungssicherheit Europas mit Rohstoffen zu stärken.

Dr. Christian H. Meyer, Vorstandsvorsitzender des Kasseler Salz- und Düngemittelherstellers K+S, fordert nun schnelle Taten.

Veröffentlicht am: 9. Dezember 2025

Schlagwörter: Industrie, Umweltwissenschaften, Finanzen, Wirtschaft

K+S-Chef Dr. Christian H. Meyer begrüßt den neuen RESourcEU-Aktionsplan der EU, mit dem die Versorgung Europas mit kritischen Rohstoffen verbessert werden soll. Das Unternehmen, einer der führenden Produzenten von Kalidüngemitteln und hochreinem Salz in Deutschland, warnt jedoch, dass langwierige Genehmigungsverfahren die Förderung essenzieller Mineralien behindern. Meyer drängt nun auf beschleunigte Maßnahmen und umfassendere regulatorische Reformen, um die industrielle Zukunft Europas zu sichern.

Mit dem RESourcEU-Aktionsplan will die Europäische Kommission Genehmigungsverfahren für Rohstoffprojekte beschleunigen, darunter gezielte Förderung für kritische Rohstoffe (CRMs). Bis Mitte 2026 sollen Vorschläge für schnellere Zulassungsverfahren und eine nationale Düngemittelstrategie vorgelegt werden. Meyer betont jedoch, dass diese Schritte weitergehen und zügiger umgesetzt werden müssen, um spürbare Wirkung zu entfalten.

Zwar könnte die geplante Straffung der Genehmigungsprozesse wichtige Mineralienprojekte freisetzen – entscheidend ist jedoch eine zügige Umsetzung. Meyers Forderung nach umfassenderen regulatorischen Änderungen unterstreicht, dass nicht nur kritische Rohstoffe, sondern die gesamte heimische Produktion geschützt werden muss. Ohne beschleunigte Maßnahmen drohen Europas industriellen Lieferketten in den kommenden Jahren weitere Störungen.