Hessens Hochschulen fürchten Kürzungen durch umstrittene Millionenverteilung

Streit um fast 300 Millionen Euro für Hessens Universitäten - Hessens Hochschulen fürchten Kürzungen durch umstrittene Millionenverteilung

Hessens Hochschulen stecken in einem Streit um Finanzmittel

Die Grünen (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) kritisieren die Verwendung von 300 Millionen Euro aus einem Bundesprogramm – das Geld solle stattdessen als neuer Haushaltsposten für die Universitäten bereitgestellt werden. Die Hochschulleitungen zeigen sich enttäuscht und warnen vor möglichen Kürzungen durch die geplante Regelung.

Die hessischen Grünen haben den Plan scharf verurteilt, 300 Millionen Euro aus der Bundesinitiative für schnelle Baumaßnahmen an den Hochschulen zu nutzen. Sie bestehen darauf, dass es sich um zusätzliche Mittel handeln müsse, um dringende Projekte und Innovationen in Wissenschaft und Kunst voranzutreiben. Die Hochschulleitungen teilen diese Bedenken und betonen, dass die aktuelle Lösung de facto einer Kürzung gleichkomme.

Hessens Wissenschaftsminister Timon Gremmels (SPD) hat bestätigt, dass die 300 Millionen Euro den Landesuniversitäten in den nächsten vier Jahren zugutekommen sollen. Ein Teil der Gelder werde jedoch dazu verwendet, Verpflichtungen zu begleichen, die die Hochschulen bereits aus Rücklagen gedeckt hatten. Dies lässt die Hochschulleitungen ratlos zurück – manche bezeichnen die Situation als "unverständlich". Sie fordern mehr Mittel für das Hochschulbauprogramm Heureka.

Die 300 Millionen Euro aus dem Bundesprogramm sollen Hessens Hochschulen in den kommenden vier Jahren zugutekommen. Doch sowohl die Grünen als auch die Hochschulleitungen üben Kritik: Ein erheblicher Teil der Summe werde genutzt, um einen Zwangskredit auszugleichen, den die Universitäten im vergangenen Jahr aufnehmen mussten. Sie fordern stattdessen frische Mittel, um wichtige Projekte und Innovationen voranzubringen.