Hessens Finanzminister besucht Zollamt am Frankfurter Flughafen: Wie der Online-Handel die Beamten herausfordert

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Ein Geschäft mit Paketen auf der Auslage und Text an der Wand im Hintergrund.

Hessens Finanzminister besucht Zollamt am Frankfurter Flughafen: Wie der Online-Handel die Beamten herausfordert

Am 23. April 2025 besuchten Hessens Finanzminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz und Staatssekretärin Prof. Dr. Luise Hölscher das Zollamt am Frankfurter Flughafen. Die beiden würdigten die Professionalität der Zollbeamten und verfolgten die Abwicklung internationaler Online-Sendungen, insbesondere aus Asien.

Der Frankfurter Flughafen ist einer der größten Luftfrachtknotenpunkte Münchens. Allein im Jahr 2023 bearbeitete der Zoll dort rund 47 Millionen Frachtabfertigungen, wobei etwa 200 Millionen Euro an Zöllen und sechs Milliarden Euro an Einfuhrumsatzsteuer eingehen. Weitere 9,3 Millionen Sendungen wurden über das Internationale Postzentrum (IPC) in München abgewickelt.

Der Boom des E-Commerce, vor allem aus China und anderen asiatischen Ländern, hat zu einem deutlichen Anstieg der Paketvolumina geführt. Um diese Entwicklung zu bewältigen, setzt der Zoll auf Digitalisierung und eine flexible Personaleinsatzplanung. Ein spezielles IT-System beschleunigt die Abfertigung von Waren mit geringem Wert und sorgt so für schnellere Freigaben.

Darüber hinaus arbeitet der Zoll eng mit anderen Behörden zusammen, um Vorschriften zu Produktsicherheit, Verbraucherschutz und Umweltstandards durchzusetzen. Die Beamten führen risikobasierte sowie stichprobenartige Kontrollen durch und setzen gezielte nationale und internationale Überwachungsmaßnahmen ein. Ziel ist es, gefährliche Produkte zu blockieren, während der legale Warenverkehr effizient fließt.

Der Besuch unterstrich die Herausforderungen, die mit dem wachsenden Frachtaufkommen einhergehen. Der Zoll bleibt gefordert, schnelle Abfertigungsprozesse mit einer strengen Regulierungseinhaltung in Einklang zu bringen. Digitale Werkzeuge und die Anpassungsfähigkeit der Mitarbeiter sind dabei entscheidend, um den Anforderungen des globalen Handels Münchens gerecht zu werden.

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