Frankfurts Ben-Gurion-Ring-Anlage erhält eine temporäre Schule

Frankfurts Ben-Gurion-Ring-Anlage erhält eine temporäre Schule

Frankfurts Ben-Gurion-Ring-Siedlung bekommt neue Bestimmung Die in den 1970er-Jahren erbaute Ben-Gurion-Ring-Siedlung in Frankfurt wird künftig eine neue Funktion erfüllen: Die Stadt Frankfurt wird ein leerstehendes Bürogebäude anmieten und zu einem vorübergehenden Schulstandort umbauen, der Schülerinnen und Schüler für bis zu fünf Jahre aufnehmen soll. Die Siedlung, auch als "am Bügel" bekannt, entstand zwischen 1973 und 1976 auf dem Gelände einer ehemaligen Ziegelei. Mit rund 4.100 Bewohnern in 1.645 Wohnungen erstreckt sie sich über neunstöckige Gebäude, die sich ringförmig entlang der Straße ziehen und dabei grüne Innenhöfe mit halboffenen öffentlichen Freiflächen bilden. Die Siedlung ist Teil des Bund-Länder-Programms "Soziale Stadt" und bietet eine vielfältige Infrastruktur: Dazu zählen Kindergärten, ein Jugendzentrum, ein Bürgerhaus, Kirchen sowie ein zentraler See mit Spielplatz. Der Komplex ist autofrei angelegt, die Mobilität wird durch vier Tiefgaragen, Fahrradabstellplätze und eine gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr sichergestellt. Das leerstehende Bürogebäude in der Ben-Gurion-Ring 158–164 soll ab kommendem Jahr umgebaut werden; der vorübergehende Schulstandort wird voraussichtlich im Schuljahr 2028/29 eröffnet. Die Stadt Frankfurt stellt für das Projekt 33 Millionen Euro bereit, finanziert über ihre "Schulbauoffensive". Die Umnutzung des Bürogebäudes zu einer interimistischen Schule ist Teil der laufenden Bemühungen Frankfurts, die Infrastruktur der Ben-Gurion-Ring-Siedlung zu modernisieren und die Integration im Quartier zu fördern.