Deutschlands Apotheken-Industrie leidet unter Fachkräftemangel und setzt vermehrt auf Vertretungsapotheker

Deutschlands Apotheken-Industrie leidet unter Fachkräftemangel und setzt vermehrt auf Vertretungsapotheker

Apothekenbranche in Deutschland leidet unter Fachkräftemangel – immer mehr Vertretungsapotheker und PTA springen ein Die deutsche Apothekenbranche kämpft mit einem wachsenden Fachkräftemangel. Immer häufiger greifen Apotheken auf Vertretungsapotheker und Pharmazeutisch-technische Assistenten (PTA) zurück, um offene Stellen zu besetzen. Nadina Martins, eine erfahrene Apothekerin, gehört zu diesen Vertretungskräften – und pendelt wöchentlich zwischen Deutschland und Portugal, um die Nachfrage zu decken. Martins, eine angesehene Apothekerin, arbeitet entweder als leitende Vertretung oder springt für abwesende Kollegen ein. Sie geht davon aus, dass der Trend zu Vertretungsapothekern anhalten wird – mit der möglichen Folge, dass es künftig weniger fest angestellte Apotheker geben könnte. Hinter dieser Entwicklung stehen auch wirtschaftliche Überlegungen: Apothekenbesitzer könnten sparen, wenn mehr Apotheker ohne Festanstellung arbeiten. Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) und die Bundesapothekerkammer (BAK) planen, PTA künftig als Vertretungskräfte in Apotheken einzusetzen. Dies könnte den Wettbewerb für Apotheker verschärfen, wie Martins erklärt. Trotz dieser Veränderungen bleibe die Nachfrage nach Vertretungsapothekern jedoch hoch. Die Branche erlebt einen Wandel: Der Fachkräftemangel und mögliche Kosteneinsparungen treiben die Entwicklung hin zu mehr Vertretungsapothekern und PTA voran. Zwar könnte dies zu mehr Konkurrenz und weniger Festanstellungen führen – doch der Bedarf an Vertretungskräften bleibt ungebrochen, wie der vollgepackte Terminkalender von Nadina Martins zeigt.