Commerzbank startet Milliarden-Rückkauf – doch die Aktie bleibt unter Druck

Commerzbank startet Milliarden-Rückkauf – doch die Aktie bleibt unter Druck

Commerzbank-Aktie unter Druck – Rückkaufprogramm als Abwehrstrategie

Die Aktien der Commerzbank haben diese Woche Federn gelassen und sind bis zum Wochenende um knapp zwei Prozent auf 32,09 Euro gefallen. Die Bank hat ein Aktienrückkaufprogramm gestartet, das vom 25. September bis Februar läuft und ein Volumen von bis zu einer Milliarde Euro umfassen soll. Dieser Schritt erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem der Aktienkurs unter seinem 20-Tage-Durchschnitt notiert – ein Indiz für eine kurzfristig negative Marktstimmung.

Das Rückkaufprogramm wird als defensive Maßnahme der Commerzbank gewertet, um sich gegen eine mögliche Übernahme durch die UniCredit zu wappnen. Unter der Führung von Vorstandschefin Bettina Orlopp, die seit Oktober 2024 im Amt ist, sollen die zurückgekauften Aktien eingezogen werden. Dadurch verringert sich das Grundkapital, was langfristig die Gewinne pro Aktie für die Aktionäre steigern könnte.

Analysten zeigen sich jedoch zurückhaltend, was das Kurspotenzial der Commerzbank-Aktie angeht. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 32,15 Euro – und damit nur knapp über dem aktuellen Schlusskurs. Dies deutet auf eine eher verhaltene Erwartungshaltung gegenüber der kurzfristigen Performance der Bankaktie hin.

Mit dem Aktienrückkaufprogramm setzt die Commerzbank ein strategisches Zeichen, um ihre Position zu festigen und eine mögliche Übernahme abzuwehren. Dennoch bleibt die Einschätzung der Analysten neutral, da das durchschnittliche Kursziel nahe am aktuellen Niveau liegt. Die kommenden Monate werden zeigen, welche Wirkung das Programm auf den Aktienkurs der Commerzbank entfaltet.