Bauunternehmen warnen: „Neubauprojekte sind wirtschaftlich nicht mehr tragbar“

"Das neue Gebäude ist so gut wie tot", beschwert sich ein Bauunternehmer - Bauunternehmen warnen: „Neubauprojekte sind wirtschaftlich nicht mehr tragbar“

"Der Neubau ist so gut wie tot", klagt dieses Bauunternehmen

"Der Neubau ist so gut wie tot", klagt dieses Bauunternehmen

1. Dezember 2024, 13:17 Uhr

Schlagwörter: Immobilien, Neubau, Baukosten, Finanzen, Wirtschaft, Wohnungsmarkt

Die Wohnungsnot in Deutschland spitzt sich weiter zu: Während die Bautätigkeit stockt, steigen die Kosten ins Unermessliche. 2024 wurden nur 250.000 Wohnungen fertiggestellt – im kommenden Jahr könnte die Zahl noch niedriger ausfallen. Experten warnen, dass die aktuelle Politik und die explodierenden Ausgaben neue Projekte zunehmend unwirtschaftlich machen. Jährlich fehlen Hunderttausende Wohnungen, um die Nachfrage zu decken.

Eigentlich müssten rund 400.000 neue Wohnungen pro Jahr entstehen, um den Bedarf zu stillen. Doch die Fertigstellungen gehen weiter zurück. Seit 2021 sind die Baukosten um 35 Prozent gestiegen, der Quadratmeterpreis für neu gebaute Mehrfamilienhäuser liegt mittlerweile bei durchschnittlich 4.500 Euro. Bauherren stehen vor einem Dilemma: Wer bezahlbaren Wohnraum schaffen will, riskiert Klagen – denn nach deutschem Recht müssen Gebäude höchste technische Standards erfüllen.

Da die Fertigstellungen sinken und die Kosten weiterklettern, wird sich die Wohnungslücke in Deutschland weiter vergrößern. Der Vorschlag "EH55" soll den Bau vereinfachen, doch ob er wirkt, bleibt bis Ende 2025 ungewiss. Bis dahin werden hohe Ausgaben und rechtliche Risiken Investoren davon abhalten, dringend benötigten Wohnraum zu schaffen.