Bauprojekt Mauritiushöfe vorübergehend gestoppt

Bauprojekt Mauritiushöfe vorübergehend gestoppt

Bauvorhaben Mauritiushöfe vorübergehend gestoppt

Mauritiushöfe Wiesbaden: Projekt pausiert, Lösungen werden neu durchdacht

Eines der ehrgeizigsten städtischen Bauprojekte Wiesbadens, die Mauritiushöfe, wurde vorläufig auf Eis gelegt. Obwohl die Baugenehmigungen seit Mai 2025 vorliegen, haben sich die Stadt und der Investor Art-Invest Real Estate darauf verständigt, die Bauarbeiten vorübergehend zu unterbrechen. Hintergrund der Entscheidung ist die Notwendigkeit, Fristen anzupassen und neue Finanzierungsmöglichkeiten zu prüfen.

Das im zweistelligen Millionenbereich angesiedelte Vorhaben bleibt zwar vollumfänglich genehmigt und geplant. Doch steigende Kosten und wirtschaftliche Herausforderungen haben die ursprüngliche Umsetzung unwirtschaftlich werden lassen. Um gegenzusteuern, haben die städtische WVV Holding und Art-Invest ein Moratorium von bis zu drei Jahren vereinbart.

Während dieser Pause bleiben die bestehenden Verträge in Kraft, doch Bauzeitpläne werden ausgesetzt. Die Atempause soll genutzt werden, um alternative Finanzierungsmodelle, überarbeitete Bauverfahren und mögliche wirtschaftliche Anpassungen zu erkunden. Gleichzeitig hoffen beide Seiten auf eine Entspannung der Marktlage in den kommenden Quartalen.

Das Ziel ist klar: Das Projekt soll so neu justiert werden, dass die Pläne vom Reißbrett zurück auf die Baustelle finden.

Das Moratorium bedeutet kein Aus für die Mauritiushöfe, sondern eine strukturierte Verzögerung. Gelingt die Neuausrichtung, könnte das Vorhaben langfristig tragfähig werden. Der Fokus liegt nun darauf, innerhalb der nächsten drei Jahre die richtigen Rahmenbedingungen für einen Baubeginn zu schaffen.