Apfelplantagen melden erfolgreichen Jahrgang in der Apfelzucht

Apfelplantagen melden erfolgreichen Jahrgang in der Apfelzucht

Apfelbauern verzeichnen erfolgreiches Erntejahr

Teaser: In diesem Jahr blicken die deutschen Apfelanbauer auf ein überaus erfolgreiches Erntejahr zurück.

19. Dezember 2025, 08:21 Uhr

Deutschlands Obstbauern melden für das Jahr 2025 eine rekordverdächtige Apfelernte. Die Gesamtmenge belief sich auf etwa 1,138 Millionen Tonnen – und lag damit deutlich über den ursprünglichen Prognosen. Dieser Anstieg markiert die zweitgrößte Ernte der vergangenen zehn Jahre, mit deutlichen Steigerungen bei mehreren Obstsorten.

Die Apfelernte 2025 übertraf die Erwartungen um 30,5 % und brachte 266.000 Tonnen mehr ein als im Vorjahr. Äpfel dominierten die Ernte und machten 88,6 % der gesamten deutschen Baumobsternte von 1,284 Millionen Tonnen aus. Die Gesamtmenge lag zudem 17,2 % über dem Zehnjahresdurchschnitt.

Drei Bundesländer führten die Produktion an: Niedersachsen, Hamburg und Baden-Württemberg. Gemeinsam vereinten sie 65,5 % der deutschen Apfelanbauflächen und steuerten 72,6 % der diesjährigen Apfelernte bei. Vorläufigen Schätzungen zufolge gehörten zu den wichtigsten Erzeugern die Alnatura Produktionsgenossenschaft (Bio-Segment), der Obstbauverband Bodensee (Baden-Württemberg) sowie der Niedersächsische Apfelobst-Anbauverband (Niedersachsen). Die endgültigen Zahlen für 2025 werden voraussichtlich Anfang 2026 bestätigt. Von der gesamten Apfelernte sollen 75,5 % (859.000 Tonnen) als frisches Tafelobst verkauft werden. Die verbleibenden 23,7 % (270.000 Tonnen) werden zu Saft, Konserven oder Apfelwein verarbeitet.

Auch Zwetschgen und Pflaumen verzeichneten ein starkes Jahr mit einem Plus von 17,1 % gegenüber 2024. Die Gesamtmenge erreichte 51.300 Tonnen, wobei Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz 63,2 % der Ernte stellten. Andere Obstsorten wie Birnen, Süßkirschen und Sauerkirschen machten kleinere Anteile am Gesamtertrag aus.

Die Ernte 2025 katapultierte die deutsche Apfelproduktion nahe an historische Höchststände. Da der Großteil der Ernte als Frischware vermarktet wird, profitiert auch die verarbeitende Industrie von den Überschüssen. Die endgültigen Daten, einschließlich detaillierter regionaler Aufschlüsselungen, werden voraussichtlich Anfang 2026 vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft veröffentlicht.