6,3 Millionen Menschen in Deutschland verdienen nur Niedriglöhne – trotz Mindestlohn
6,3 Millionen Menschen in Deutschland verdienen nur Niedriglöhne – trotz Mindestlohn
(Bild: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa – Archivaufnahme)
Die Lücke zwischen den höchsten und niedrigsten Verdiensten in Deutschland ist laut Zahlen vom April 2025 unverändert geblieben. Spitzenverdiener erhielten 39,65 Euro pro Stunde – fast das Dreifache der 13,46 Euro, die Geringverdiener verdienten. Gleichzeitig bezog rund ein Sechstel aller Beschäftigten, insgesamt 6,3 Millionen Menschen, höchstens 14,32 Euro pro Stunde.
Der Niedriglohnsektor in Deutschland stagniert nach Jahren des Rückgangs. Seit der Einführung des Mindestlohns 2014 war die Zahl der schlecht bezahlten Jobs zurückgegangen, doch nun hat sich ihr Anteil auf einem konstanten Niveau eingependelt. Im April 2025 blieb der Prozentsatz im Vergleich zum Vorjahr unverändert.
Die Daten zeigen keine Fortschritte bei der Verringerung der Einkommenskluft zwischen den Best- und Schlechtestverdienenden. Mit 6,3 Millionen Beschäftigten in Niedriglohnbereichen sind besonders die Branchen Gastronomie und Landwirtschaft betroffen. Die geplante Erhöhung des Mindestlohns könnte künftige Entwicklungen beeinflussen, doch die aktuellen Zahlen spiegeln eine anhaltende Spaltung wider.
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