Windpark in Bad Orb: Ørsted trifft auf massiven Widerstand der Bürger und SPD

Windpark in Bad Orb: Ørsted trifft auf massiven Widerstand der Bürger und SPD

Dänischer Energiekonzern Ørsted stößt in Bad Orb auf lokalen Widerstand

Der dänische Energiekonzern Ørsted sieht sich in Bad Orb mit lokalem Widerstand konfrontiert, während das Unternehmen seine Windkraftkapazitäten ausbauen will. Die örtliche SPD und Teile der Bevölkerung wehren sich gegen einen geplanten Windpark auf dem Bad Orber Horstberg. Auch Bürgermeister Klaus Schejna hat sich gegen das Vorhaben ausgesprochen. Unterdessen bereitet Ørsted den Antrag auf Genehmigung vor und betont, dass das Projekt in einem rechtlich ausgewiesenen Vorranggebiet für Windenergie liegt.

Der Aktienkurs von Ørsted wurde jüngst durch eine Kapitalerhöhung belastet, doch das Unternehmen hält an seinen Expansionsplänen in Deutschland fest. Der geplante Windpark in Bad Orb ist eines dieser Projekte. Ørsted wies Vorwürfe zurück, der umliegende Wald könnte gefährdet sein. Die lokale SPD fordert jedoch eine Bürgerabstimmung über das Thema – parallel zur Kommunalwahl im März.

Widerstand gegen Windkraftprojekte seitens lokaler Politiker ist kein Einzelfall und bremst oft den Ausbau aus. Nur wenige Anwohner begrüßen Windanlagen in ihrer unmittelbaren Nähe, was solche Vorhaben zusätzlich erschwert. Ørsted zweifelt allerdings an der Zuständigkeit der Kommune und sieht keine rechtliche Grundlage für eine Bürgerabstimmung.

Trotz des lokalen Widerstands bereitet Ørsted weiterhin den Genehmigungsantrag für den Windpark in Bad Orb vor. Das Unternehmen besteht darauf, dass das Projekt in einem gesetzlich festgelegten Windvorranggebiet liegt, und entkräftet Bedenken hinsichtlich des umliegenden Waldes. Während die Debatte anhält, müssen Kommune und Ørsted die Sorgen der Anwohner und Politiker angehen – mit einer möglichen Bürgerabstimmung im Raum.