Wie sich die Kirchenmitgliedszahlen entwickelt haben

Wie sich die Kirchenmitgliedszahlen entwickelt haben - Wie sich die Kirchenmitgliedszahlen entwickelt haben

Wie sich die Mitgliederzahlen der Kirchen entwickelt haben

Wie sich die Mitgliederzahlen der Kirchen entwickelt haben

Wie sich die Mitgliederzahlen der Kirchen entwickelt haben

1. Dezember 2025

Die Zahl der Kirchenmitglieder in Hessen geht weiter zurück – sowohl die katholische als auch die evangelische Kirche verzeichnen für das Jahr 2024 erneute Rückgänge. Dieser Trend spiegelt eine bundesweite Entwicklung wider, bei der immer weniger Menschen traditionellen religiösen Institutionen angehören. Aktuelle Zahlen zeigen einen kontinuierlichen Rückgang im vergangenen Jahr.

Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) verlor 2024 etwa 50.000 Mitglieder und zählte zum Jahresende noch 1.269.605 Gläubige. Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck verzeichnete 687.526 Mitglieder – ein Rückgang um 3,2 Prozent im Vergleich zu 2023.

Auch die katholische Kirche in Hessen büßte Mitglieder ein: Die Zahl sank von 1,2 Millionen auf 1,16 Millionen. Bundesweit gehörten 2024 noch rund 19,7 Millionen Menschen der katholischen Kirche an, wobei aktuelle Zahlen für 2025 noch ausstehen. Als Gründe für den Rückgang nennen Verantwortliche sowohl formelle Austritte als auch demografische Veränderungen. Bei einer Gesamtbevölkerung von etwa 6,4 Millionen Menschen in Hessen gehört damit weniger als die Hälfte einer der beiden großen christlichen Konfessionen an. Der Abwärtstrend hält seit Jahren an, ohne dass aktuelle Daten eine Trendwende erkennen lassen.

Die neuesten Zahlen bestätigen einen langfristigen Rückgang der Bindung an organisierte Religion in Hessen. Sowohl evangelische als auch katholische Kirchen vertreten heute einen geringeren Anteil der Bevölkerung als in früheren Jahrzehnten. Ohne grundlegende Veränderungen wird sich der Mitgliederschwund voraussichtlich auch in den kommenden Jahren fortsetzen.