Vera Rüdiger – Hessens erste Ministerin und Pionierin der Demokratie stirbt mit 89 Jahren

Vera Rüdiger – Hessens erste Ministerin und Pionierin der Demokratie stirbt mit 89 Jahren

Die Politikwissenschaftlerin und Pionierin der hessischen Landespolitik, Prof. Dr. Vera Rüdiger, ist im Alter von 89 Jahren verstorben. Ihr Tod am 12. November 2025 löste eine Welle der Anteilnahme aus, darunter auch vom hessischen Ministerpräsidenten Boris Rhein, der tiefe Trauer über den Verlust einer Wegbereiterin für Gleichberechtigung und demokratische Werte äußerte.

Die 1936 geborene Vera Rüdiger schrieb 1978 Geschichte, als sie als erste Frau in eine hessische Landesregierung berufen wurde. Ernannt vom damaligen Ministerpräsidenten Holger Börner, übernahm sie das Amt der Ministerin für Bundesangelegenheiten, das sie bis 1984 innehatte. Bereits zuvor hatte sie als Staatssekretärin im hessischen Kultusministerium von 1974 bis 1978 maßgeblich die Bildungspolitik mitgeprägt.

Vera Rüdigers Tod hinterlässt ein Erbe politischer Premieren und ein unerschütterliches Engagement für demokratische Grundwerte. Ihre Verdienste für die hessische Landesregierung, insbesondere in den Bereichen Bildung und Wissenschaft, gelten als prägend für die Entwicklung des Bundeslandes. In den Würdigungen wird sie weiterhin als bahnbrechende Führungspersönlichkeit und hingebungsvolle Beamtin im Dienste der Öffentlichkeit geehrt.