Sprengstoffanschläge auf Geldautomaten im Saarland gehen drastisch zurück

Nur ein Geldautomat in diesem Jahr in Saarland überfallen - Sprengstoffanschläge auf Geldautomaten im Saarland gehen drastisch zurück

Saarland verzeichnet deutlichen Rückgang bei Sprengstoffanschlägen auf Geldautomaten

In den vergangenen zwei Jahren ist die Zahl der Sprengstoffanschläge auf Geldautomaten im Saarland stark zurückgegangen. Während 2023 noch zwölf solche Angriffe registriert wurden, sank die Zahl bis 2025 auf nur noch einen Vorfall. Der Rückgang folgt auf eine Reihe von Sicherheitsnachrüstungen und eine engere Zusammenarbeit zwischen Banken und Polizei.

Der letzte bekannte Fall ereignete sich im April 2025, als ein Geldautomat in Kirkel im Osten des Saarlands gesprengt wurde. Die Explosion richtete erhebliche strukturelle Schäden am Gebäude an, in dem der Automat untergebracht war. Seither gab es keine weiteren gemeldeten Angriffe.

Banken und Sparkassen in der Region haben strengere Sicherheitsvorkehrungen eingeführt, um solche Straftaten zu verhindern. Dazu gehören verstärkte Verankerungen der Automaten, sprengsichere Tresore und Vorrichtungen, die Diebstahlversuche durch Farbmarkierung oder Einbehaltung des Geldes vereiteln. Die Bargeldbestände wurden reduziert, die Befüllungsintervalle angepasst und Fernüberwachungssysteme installiert. Erschütterungs- und Drucksensoren lösen nun Alarm aus, während die Videoüberwachung und Beleuchtung aufgerüstet wurden. Zudem werden die Routen der Geldtransporter besser koordiniert und mit GPS-Tracking zusätzlich abgesichert. Die Polizei hat eng mit den Finanzinstituten zusammengearbeitet, um bei der Umsetzung dieser Maßnahmen zu beraten. Branchenverbände, Sicherheitsfirmen und Geldtransportunternehmen haben ebenfalls zum Erfolg beigetragen. Obwohl taktische Details vertraulich bleiben, scheinen die kombinierten Maßnahmen Wirkung zu zeigen: 2024 sank die Zahl der vollendeten oder versuchten Sprengungen auf neun – nach zwölf im Vorjahr –, bevor sie 2025 weiter zurückging.

Der einzige bekannte Anschlag in Kirkel bleibt bisher der einzige registrierte Fall im Saarland in diesem Jahr. Die Behörden führen den allgemeinen Rückgang auf verschärfte Sicherheitsprotokolle und eine proaktive Strafverfolgung zurück. Die Maßnahmen bleiben bestehen, um weitere Angriffe zu verhindern.