Neue Tore und Informationsschild am Synagogenplatz
Neue Tore und Informationsschild am Synagogenplatz
Neue Tore und Informationstafel am Synagogenplatz
Nach der Installation von zwei schmiedeeisernen Toren und einer neuen Informationstafel im vergangenen Jahr am Synagogenplatz in der Frankfurter Straße wurde festgestellt
Ein neuer Gedenkort am Synagogenplatz in Seligenstadt wurde feierlich eingeweiht. Zwei schmiedeeiserne Tore und eine aktualisierte Informationstafel wurden bis Ende 2023 an dem Standort in der Frankfurter Straße angebracht. Die offizielle Übergabe erfolgte am 22. März 2024 im Rahmen einer Feierstunde, an der lokale Führungspersönlichkeiten und Bürger teilnahmen.
An der Veranstaltung nahmen etwa 40 Personen teil, darunter Politiker, Vertreter der Kirchen, lokale Vereine und zivilgesellschaftliche Gruppen. Bürgermeister Dr. Daniell Bastian eröffnete die Feier und betonte die historische Bedeutung des Platzes als Ort des Gedenkens.
Bärbel Helf von der Bürgerinitiative Synagogenplatz erläuterte, dass die neue Informationstafel größer und besser sichtbar sei als ihre Vorgänger. Die schmiedeeisernen Tore seien so gestaltet, dass sie ein Gefühl von geschütztem Raum vermitteln und zur stillen Besinnung einladen, ohne den Zugang einzuschränken. In den Reden wurde zweier ehemaliger Gemeinschaftsführer gedacht. Thorwald Ritter erzählte die Geschichte von Adolf Abraham Stein, der die Gemeinde viele Jahre lang geleitet hatte, bevor er 1942 nach Theresienstadt deportiert wurde, wo er im folgenden Jahr starb. Zudem gedachten die Anwesenden des Rabbiners Dr. Ignaz Maybaum, eines weiteren langjährigen Führers der Gemeinde, der von den Nationalsozialisten deportiert wurde und am 20. April 1944 in Theresienstadt verstarb. Die Kosten für das Projekt beliefen sich auf rund 13.000 Euro, die vollständig von der Stadt Seligenstadt getragen wurden.
Der erneuerte Gedenkort dient nun als sichtbarere Mahnung an die Geschichte Seligenstadts. Tore und Tafel sorgen dafür, dass der Platz weiterhin ein Ort der Erinnerung an die Opfer der NS-Zeit bleibt. Mit dieser Investition unterstreicht die Stadt ihr Engagement für die Bewahrung dieses Gedenkorts.
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