Hessische Film- & Kinopreise feiern Vielfalt, ehren queeren Filmemacher

Hessische Film- & Kinopreise feiern Vielfalt, ehren queeren Filmemacher

Die 36. Hessischen Film- und Kinopreise feierten die Vielfalt und Lebendigkeit der hessischen Film- und Kinolandschaft. Die Veranstaltung ehrte sowohl etablierte als auch aufstrebende Talente und vergab insgesamt 110.000 Euro Preisgeld. Ein besonderer Höhepunkt war die Einführung des neuen QMS RESPECT Awards, der queere Filmschaffende würdigt. Der erste Preisträger des QMS RESPECT Awards ist Axel Ranisch. Die Auszeichnung wurde auf Initiative von Kunst- und Kulturminister Timon Gremmels ins Leben gerufen und von der Queer Media Society (QMS) verliehen. Der Preis ehrt Persönlichkeiten, die sich für mehr Sichtbarkeit queerer Themen in der Filmbranche einsetzen. Für herausragendes Storytelling wurden Áron Farkas' „Magic Gulyás“ (Bester Abschlussfilm) und Hoàng Anh Nguyễns „Saigon Kiss“ (Bester Kurzfilm) ausgezeichnet – beide mit einem Preisgeld von je 5.000 Euro. Marcin Wierzchowskis „Das deutsche Volk“ (Bester Dokumentarfilm) und Tim Fehlbaums „5. September“ (Bester Spielfilm) erhielten jeweils 15.000 Euro, wobei „5. September“ den höchsten Geldpreis des Abends einstrich. Mit dem Ehrenpreis des Hessischen Ministerpräsidenten wurde Michael Kessler für seine bedeutenden Verdienste um den deutschen Film und das Fernsehen geehrt. Mehmet Akif Büyükatalays „Hysteria“ erhielt einen Sonderpreis der Jury für seine scharfsinnige Kritik an deutschen Diskursen über Migration, Religion und Identität. Das Beste Drehbuch ging an Aliaksei Paluyan, Esther Bernstorff und Behrooz Karamizade für „Das Erbe“ (Preisgeld: 5.000 Euro). Die 36. Hessischen Film- und Kinopreise unterstrichen die Bandbreite und Tiefe des filmischen Schaffens in Hessen. Mit erhöhtem Preisgeld und neuen Auszeichnungen wie dem QMS RESPECT Award fördert die Veranstaltung weiterhin mutige Nachwuchsprojekte und große Serien, die international erfolgreich sind.