Hessen reformiert: Frauenrechte und weniger Bürokratie im Landtag

Frauenpolitik und Bürokratieabbau im Fokus im Hessischen Landtag - Hessen reformiert: Frauenrechte und weniger Bürokratie im Landtag

Frauenpolitik und Bürokratieabbau im Fokus des Hessischen Landtags

Frauenpolitik und Bürokratieabbau im Fokus des Hessischen Landtags

9. Dezember 2025, 02:42 Uhr

In der letzten Plenarwoche des Jahres stehen im Hessischen Landtag die Rechte der Frauen und der Abbau von Bürokratie auf der Agenda. Sozialministerin Heike Hofmann (SPD), langjährige Abgeordnete des Landtags, wird eine Regierungserklärung mit dem Titel „Starke Frauen für ein starkes Hessen“ vorlegen. Zudem wird über ein neues Gesetz debattiert, das Verwaltungsverfahren im Land vereinfachen soll.

In ihrer Erklärung wird Hofmann die Bedeutung der Gleichberechtigung von Mann und Frau betonen – ein Grundrecht, das im Grundgesetz verankert ist. Ihre Rede ist Teil der landesweiten Bemühungen, die Geschlechtergerechtigkeit in Hessen weiter zu stärken.

Zudem stimmt das Parlament über das Bürokratieabbaugesetz ab, das bereits am Dienstagabend verabschiedet werden könnte. Falls das Gesetz in Kraft tritt, reichen digitale Kopien von Dokumenten künftig aus, um sich für Prüfungen anzumelden oder berufliche Zulassungen zu beantragen – statt wie bisher beglaubigte Originale. Viele Verwaltungsvorgänge, von Anträgen bis zu Genehmigungen, sollen dann auch per E-Mail abgewickelt werden können.

Hofmann, erfahrene SPD-Politikerin und mehrfache Wahlsiegerin in Hessen, setzt sich seit Langem sowohl für frauenpolitische Reformen als auch für eine schlankere Verwaltung ein. Die geplanten Änderungen zielen darauf ab, den Papierkram zu reduzieren und gleichzeitig den gleichberechtigten Zugang zu öffentlichen Leistungen zu sichern.

Das neue Gesetz würde die Pflicht zu physischen oder beglaubigten Kopien in vielen Behördengängen abschaffen. Digitale Einreichungen und E-Mail-Verfahren sollen zum Standard werden – was Wartezeiten und Bürokratieaufwand verringert. Die Reformen spiegeln Hessens Modernisierungskurs wider und unterstreichen zugleich den rechtlichen Schutz der Gleichberechtigung.