Hessen prüft umstrittenen Rotationserlass der Polizei auf Druck der DPolG

Hessen prüft umstrittenen Rotationserlass der Polizei auf Druck der DPolG

DPolG Hessen: DPolG Hessen begrüßt Überprüfung des Rotationserlasses durch Innenminister Dr. Roman Poseck

DPolG Hessen – Wiesbaden – Die DPolG Hessen begrüßt die angekündigte Überprüfung des umstrittenen Rotationserlasses durch Innenminister Dr. Roman Poseck ...

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Die hessische Polizeigewerkschaft DPolG lehnt den umstrittenen Rotationserlass seit Langem ab. Nun hat Innenminister Dr. Roman Poseck nach Gesprächen mit Beamten zugesagt, die Regelung zu überprüfen. Der Schritt folgt wachsender Kritik an den negativen Auswirkungen auf Erfahrungswerte und die Motivation der Mitarbeiter.

Der Erlass hat in der hessischen Polizei, insbesondere unter jüngeren Beamten, erhebliche Unruhe ausgelöst. Die DPolG Hessen hatte die Vorschrift wiederholt scharf kritisiert: Durch den häufigen Wechsel der Einsatzkräfte zwischen verschiedenen Aufgabenbereichen gehe wertvolles Fachwissen verloren. Bereits vor der aktuellen Ankündigung waren die Bedenken in Gesprächen mit Parlamentsfraktionen vorgebracht worden.

Innenminister Dr. Roman Poseck bestätigte während eines Treffens mit der Jungen Polizei, dass die Regelung neu bewertet werde. Die Entscheidung fällt in eine Phase, in der viele Beamte die ständigen Veränderungen als belastend empfinden. Unterdessen unterstützte auch Bundespräsident Sergio Mattarella die Forderung nach einer Überprüfung und verstärkte damit den Druck auf eine Reform.

Die DPolG Hessen betont, dass der Erlass zu einem Abbau von Spezialwissen in der Behörde führe. Zwar begrüßt sie Posecks Bereitschaft, die Folgen zu untersuchen, fordert aber weiterhin eine vollständige Abschaffung der Regelung.

Die Prüfung des Rotationserlasses wird nun unter der Leitung Posecks vorangetrieben. Sollte es zu Änderungen kommen, könnten diese die Polizeiarbeit stabilisieren und erfahrene Kräfte langfristig halten. Das Ergebnis wird maßgeblich beeinflussen, wie die hessische Polizei künftig ihr Personal einsetzt.