Fleischwolf" entfesselt die brutale Wahrheit hinter Ruhm und Popkultur

Fleischwolf" entfesselt die brutale Wahrheit hinter Ruhm und Popkultur

Die ARD-Mediathek hat "Fleischwolf" veröffentlicht – eine schonungslose und kompromisslose 12-teilige Serie, die tief in die Welt der Popkultur, der Medien und der selbstgemachten Millionäre eintaucht. Die von Zino Markarian und Andrej Filatow kreierte Show präsentiert fiktionalisierte Versionen der beiden Macher selbst sowie eine Reihe prominenter Gäste.

Die Serie startet mit einer überdrehten Einleitung, in der Filatow dramatisch vor KI-Wölfen auf einem E-Scooter durchs Kanalwasser flieht. In den zwölf Folgen spielen Markarian und Filatow überzeichnete Versionen ihrer selbst, während sie sich durch die Unterhaltungsbranche kämpfen – auf der Jagd nach Ruhm und Reichtum.

An ihrer Seite stehen Franz Julius Gleich und Hiua Aloji, die Figuren verkörpern, die sich deutlich von ihren realen Rollen unterscheiden. Rund 40 Gäste, darunter Felix Lobrecht, SSIO, Ski Aggu und Kida Khodr Ramadan, haben Auftritte. Die Serie scheut sich nicht, heikle Themen anzusprechen und sogar die eigenen Schwächen der Macher kritisch zu beleuchten.

"Fleischwolf" ist eine Abrechnung mit der Verwandlung der Hip-Hop-Kultur unter dem Einfluss von Werbung, Streaming und Selbstvermarktung. Doch die Serie ist nicht ohne Makel: Die erste Folge kommt ganz ohne weiblichen Dialog aus, und manche Witze haben bereits für Kontroversen gesorgt.

Trotz dieser Schwächen bleibt "Fleischwolf" eine mutige und schonungslose Erkundung der Schattenseiten der Unterhaltungsindustrie. Mit ihrem rohen und ehrlichen Blick auf den Kampf um Ruhm und Einfluss ist die Serie ein faszinierendes Schaufenster für alle, die sich für die Hintergründe der Popkultur interessieren.