"Der Osten steht für Demokratie, Offenheit und Toleranz" lockte rund 400 Menschen auf den Marktplatz in Seligenstadt

"Der Osten steht für Demokratie, Offenheit und Toleranz" lockte rund 400 Menschen auf den Marktplatz in Seligenstadt

„Der Osten steht für Demokratie, Offenheit und Toleranz“ – Rund 400 Menschen auf dem Marktplatz in Seligenstadt

Einhardstadt Seligenstadt zeigte sich am Samstag, 16. März, vereint – mit bewegenden und wegweisenden Worten auf dem Marktplatz.

Rund 400 Menschen versammelten sich am Samstag auf dem Marktplatz von Seligenstadt, um bei einer Kundgebung für Demokratie, Offenheit und Toleranz Flagge zu zeigen. Die Veranstaltung unter den Arkaden des Rathauses bot Redebeiträge lokaler Verantwortungsträger sowie Live-Musik regionaler Künstler. Organisiert wurde die Kundgebung von der Stadt Seligenstadt gemeinsam mit den Nachbarcommunes Hainburg und Mainhausen.

Den Auftakt bildeten Reden zentraler Persönlichkeiten. Bürgermeister Dr. Daniell Bastian betonte, wie wichtig es sei, demokratische Werte aktiv im Alltag zu verteidigen. Die Aktivistin Johanna Wurzel lobte Seligenstadt als leuchtendes Vorbild für Toleranz und rief die Anwesenden auf, sich entschlossen gegen Intoleranz zu stellen.

Auch Hessens Innenminister Prof. Dr. Peter Beuth nahm das Wort und warnte vor der wachsenden Bedrohung der Demokratie durch Extremismus. Er verwies auf einen Anstieg rechtsextremer Straftaten in der Region im Jahr 2023. Im Anschluss an seine Rede trug sich Beuth in das Goldene Buch der Stadt ein – als symbolische Würdigung des Anlasses. Zwischen den Reden sorgten die Musiker Elke Hüfner, Johannes Wallbaum und Salar Baygan mit Coverversionen von Songs von U2, John Lennon und Herbert Grönemeyer für den musikalischen Rahmen. Ihre Liedauswahl unterstrich die Themen Einheit und friedlichen Widerstand.

Die Kundgebung brachte Bürgerinnen und Bürger aus Seligenstadt und den umliegenden Gemeinden zusammen, um ihr Bekenntnis zu demokratischen Grundwerten zu erneuern. Mit Reden, Musik und einer symbolträchtigen Unterschrift sollte Extremismus entgegengetreten und Solidarität gestärkt werden. Die Botschaft von Veranstaltern und Teilnehmenden war klar: Der Schutz der Demokratie ist eine dauerhafte Aufgabe, die alle angeht.