Commerzbank feiert Rekordgewinn – doch 3.900 Jobs fallen dem Sparzwang zum Opfer

Commerzbank bleibt auf Wachstumskurs in der Übernahme-Schlacht - Commerzbank feiert Rekordgewinn – doch 3.900 Jobs fallen dem Sparzwang zum Opfer

Die Commerzbank hat für das Jahr 2024 einen Rekordjahresgewinn von knapp 2,7 Milliarden Euro vermeldet – ein deutlicher Anstieg gegenüber den Vorjahren. Gleichzeitig kündigte das Institut an, bis Ende 2027 rund 3.900 Vollzeitstellen abzubauen, um die Rentabilität zu stärken. Für die ersten neun Monate des laufenden Jahres wird ein Nettogewinn von etwa 2,5 Milliarden Euro erwartet, der am Donnerstag bekannt gegeben werden soll. Diese Zahl liegt leicht über dem Vergleichszeitraum 2023 und deutet auf ein stetiges Ertragswachstum hin. Analysten prognostizieren zudem, dass das Vorsteuerergebnis im dritten Quartal die Marke von einer Milliarde Euro übersteigen wird – ein Plus von rund 15 Prozent im Jahresvergleich. Größter Aktionär der Commerzbank ist die italienische UniCredit mit einem Anteil von etwa 26 Prozent, gefolgt vom deutschen Staat mit rund 12 Prozent. Trotz des erheblichen Einflusses von UniCredit wehrt die Commerzbank seit September 2024 Übernahmeversuche des UniCredit-Chefs Andrea Orcel ab. Das Institut zeigt sich zuversichtlich, diese Herausforderung abwehren zu können, und setzt stattdessen auf eigene strategische Wachstumspläne. Der geplante Abbau von rund 3.900 Vollzeitstellen bis Ende 2027 ist Teil der Bemühungen, die Profitabilität zu steigern. Mit diesem Schritt will die Bank ihre langfristigen Finanzziele erreichen und sich gleichzeitig in einem hart umkämpften Bankenmarkt behaupten. Der Rekordgewinn und die selbstbewusste Haltung gegenüber Übernahmebestrebungen unterstreichen die starke Marktposition der Commerzbank. Die angekündigten Stellenstreichungen machen jedoch deutlich, mit welcher Konsequenz das Institut an Kostensenkungen arbeitet, um die Ertragskraft zu sichern. Während die Bank ihre finanziellen Ziele weiter präzisiert und das Kräfteverhältnis unter den Aktionären navigiert, werden Investoren und Stakeholder die Entwicklungen genau verfolgen.