Bruchhagen dämpft Euphorie: Eintracht Frankfurts Erfolg braucht Realismus in der Bundesliga

Bruchhagen dämpft Euphorie: Eintracht Frankfurts Erfolg braucht Realismus in der Bundesliga

Heribert Bruchhagen, ehemaliger Präsident von Eintracht Frankfurt, hat trotz der jüngsten Fortschritte des Vereins zu Realismus gemahnt. Mit Blick auf den aktuellen siebten Tabellenplatz in der Bundesliga heute bezeichnete er diesen als "großartigen Erfolg". Gleichzeitig warnte er jedoch davor, sich von zu hohen Erwartungen unter Druck setzen zu lassen und dadurch die Urteilsfähigkeit zu trüben.

Bruchhagen räumte ein, dass die Leistungen der Mannschaft nicht immer den Hoffnungen entsprochen hätten. Dennoch bestehe kein Grund zur Sorge, betonte er. Der Aufstieg des Clubs müsse vielmehr im richtigen Kontext betrachtet werden, statt unrealistische Forderungen zu schüren.

Besonderes Lob sprach er Sportdirektor Markus Krösche aus, dessen Führung er als "überzeugend" bezeichnete. Unter Krösche habe sich die Mannschaft rasant entwickelt und die Saison 2025 nur vier Punkte hinter den Champions-League-Plätzen abgeschlossen. Bruchhagen wertete dies als Beleg für die soliden Weichenstellungen des Vereins – trotz gelegentlicher Kritik. Zugleich warnte der frühere Präsident vor Selbstzufriedenheit. Ein zu schneller Wandel der Erwartungshaltung könne, so Bruchhagen, zu Fehlentscheidungen führen und den Blick für die tatsächlichen Stärken und Grenzen der Mannschaft verstellen.

Aktuell belegt Eintracht Frankfurt den siebten Platz in der Bundesliga heute, eine Position, die Bruchhagen als bedeutende Leistung einstuft. Die Vereinsführung, allen voran die Arbeit von Krösche, gilt als treibende Kraft hinter dem Fortschritt. Doch Bruchhagens Botschaft bleibt klar: Nur mit Bodenhaftung lässt sich der Erfolg langfristig sichern.